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Charta zur Forschungszusammenarbeit zwischen Afrika und dem Globalen Norden

In weiß die Umrisse des afrikanischen Kontinents auf schwarzem Hintergrund.

Führende Hochschulgremien und -netzwerke Afrikas haben eine Charta für transformative Forschungskooperationen vorgestellt. Diese soll den Rahmen für die Zusammenarbeit afrikanischer Hochschulen mit dem Globalen Norden setzen und bestehende Ungleichheiten beseitigen. Die Charta wurde auf der Rektorenkonferenz der Vereinigung der Afrikanischen Universitäten AAU vorgestellt und ist zur Unterzeichnung geöffnet.

Die „Africa Charter for Transformative Research Collaborations“ wurde vom Perivoli Africa Research Centre an der Universität Bristol in Zusammenarbeit mit der Universität Kapstadt und der Universität Südafrika im Dialog mit Hochschul- und Forschungsakteuren aus Europa, Nordamerika und anderen Teilen der Welt erarbeitet. Mit getragen wird die Charta unter anderem von der Association of African Universities (AAU), der African Research Universities Alliance (ARUA) und der Afrikanischen Akademie der Wissenschaften (AAS) sowie weiteren afrikanischen Hochschulgremien und -netzwerken.

Die Charta formuliert Schlüsselprinzipien, um die vielschichtigen Machtungleichgewichte in Forschungskooperationen zwischen Afrika und dem Globalen Norden in allen Wissenschaftsdisziplinen auszugleichen. Sie enthält Ansätze, um die Prinzipien – auf Ebene einzelner Hochschuleinrichtungen, -netze, -gremien, Förderorganisationen, Wissenschaftsverbänden und -verlagen sowie Regierungen – in die Praxis umzusetzen. Dazu soll die Umsetzung der Charta durch ein breit angelegtes Begleitprogramm unterstützt werden.

Die Vorstellung der Charta erfolgte am 5. Juli während der AAU Biennial Conference Of Rectors, Vice Chancellors and Presidents of African Universities 2023 (COREVIP 2023) in Namibia. Akteure des Hochschulsektors sind aufgerufen, die Charta zu unterzeichnen.